Die 1764 als Allgemeine Kunst-Akademie der Malerei, Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- und Baukunst gegründete Königliche Kunstakademie zählt zu den ältesten Kunsthochschulen Deutschlands. 1875/76 wurde auch die Königlich Sächsische Kunstgewerbeschule gegründet, aus der nach dem Ersten Weltkrieg eine Staatliche Akademie für Kunstgewerbe wurde. 1931 sollten beide Akademien zusammengelegt werden. Das scheiterte jedoch am Widerstand der Kunstakademie. Das Vorhaben wurde erst nach 1945 wieder aufgegriffen und 1950 umgesetzt.

Kriegsschäden an der ehemaligen Staatlichen Kunstakademie an der ehemaligen staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden, Foto: unbekannt; Archiv der HfBK Dresden, Fotosammlung Güntzstraße.
Kriegsschäden an der ehemaligen Staatlichen Kunstakademie an der ehemaligen staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden, Foto: unbekannt; Archiv der HfBK Dresden, Fotosammlung Güntzstraße.

In dem 80 Kilometer von Dresden entfernten Weißwasser betrieben deutsche Elektrokonzerne in ihrer Vereinigten Lausitzer Glaswerken AG die Modernisierung der Glasherstellung. Dort wurde 1935 der Bauhäusler Wilhelm Wagenfeld als künstlerischer Leiter eingesetzt. In Dresden, wo nach dem Krieg der Wiederaufbau der zerstörten Stadt und die Reorganisation der beiden Hochschulen betrieben wurde, sah Wagenfeld die Chance für eine Planung, die über unternehmerische Partikularinteressen hinausreichen konnte. Im Juli 1945 erhielt er ein Schreiben vom Rat der Stadt, in dem ihm der „Aufbau einer Werkstatt für die Formgebung von Industrie-Erzeugnissen in einer „Hochschule für Kunsthandwerk auf völlig neuer Grundlage“ angeboten wurde.[1]

Aus dem Juni 1946 existiert ein Brief Wagenfelds an das Amt für Betriebsneuordnung, das unter der Leitung von Otto Falkenberg stand, der wie sein Vorgesetzter Fritz Selbmann zu den Politikern zählte, die den Umbau der sächsischen Wirtschaft in eine staatliche gelenkte Planwirtschaft in Angriff nahmen. Wagenfeld skizzierte in diesem Schreiben „eine Neuordnung der Glasindustrie“, die von wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung sein müsse.[2] Bei einer landesweiten Vereinigung von Glasfabriken sei „die Erzeugung aller dem Amt für Betriebsneuordnung unterstellten Fabriken und Verarbeitungsbetriebe … auf wenige in Formgebung und Qualität festgelegte Typen der notwendigen Warengattungen zu beschränken“.[3]

Einen letzten Versuch, Wagenfeld nach Dresden zu holen, unternahm Will Grohmann. Als Rektor zur Vereinigung der Kunst- und Werkkunsthochschule von Selbmann eingesetzt, sollte nach seinem Plan Wagenfeld eine Abteilung Industriegestaltung bei den Deutschen Werkstätten in Hellerau leiten.[4] Bei seinem Vortrag an der Hochschule für Werkkunst sprach Wagenfeld von einer Zusammenarbeit von Künstlern, Technikern und Handwerkern, aus der „völlig Anonymes“ entstehen werde.[5] Aber Grohmanns Zeit lief ab. Er kündigte zu Beginn des Jahres 1948.[6] Wagenfeld ging 1946 nach Berlin, erhielt im Jahr darauf an der Hochschule der Künste eine Professur für industrielle Formgebung und zog 1949 nach Stuttgart weiter. Damit kam die Zeit für den Auftritt Mart Stams in Dresden.

[1] Der Rat der Stadt Dresden, Kulturamt, Landesverwaltung Sachsen, Ministerium für Innere Angelegenheiten an Wilhelm Wagenfeld, 20.7.1945, ehem. Privatarchiv Erika Wagenfeld.

[2] Wilhelm Wagenfeld an Herrn Andörfer, Amt für Betriebsneuordnung, Dresden, 29.7.1946, ehem. Privatarchiv Erika Wagenfeld.

[3] Ebd.

[4] Sitzungsprotokoll der Hochschule für Werkkunst, 6.2.1946, HfBK Dresden Archiv, 0301/1352.

[5] Sitzungsprotokoll der Hochschule für Werkkunst, 7.5.1946, HfBK Dresden Archiv, 0301/1352.

[6] Hochschule für Werkkunst, Protokoll der Lehrerkonferenz vom 15.1.1948, HfBK Dresden Archiv, 0301/1352.

Wilhelm und Erika Wagenfeld mit Tochter Meike, Berlin 1947/48, Foto unbekannt © Wilhelm Wagenfeld Stiftung Bremen

Im Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet, im Oktober die Deutsche Demokratische Republik. Die Entscheidung für entgegengesetzte gesellschaftliche Systeme war gefallen und sie wirkte sich bald auch auf die freien und angewandten Künste in Dresden aus.

Dass dieser große Avantgardist der europäischen Moderne sich 1948 für Dresden entschied, hebt dieses Ereignis gegenüber ähnlichen Entwicklungen in Weimar und Berlin hervor. Stam konnte Ende der 1940er-Jahre hoffen, dass die neue, die sozialistische Republik sich wieder der Moderne zuwenden werde. Liv Falkenberg, die Mart Stam noch gut aus Rotterdamer Zeiten kannte, hat festgehalten, wie es dazu kam. Ihr Mann, Otto Falkenberg, hatte ihr geschrieben, dass es in Dresden viel aufzubauen gäbe. Das sei etwas für Stam, der in der Sowjetunion gelernt habe, alles zu bedenken und zu planen, was für das Funktionieren eines Ortes nötig sei.[7]

Am 1. Juli 1948 wurde Stam nach Dresden berufen und am 15. Dezember als Rektor der beiden staatlichen Hochschulen eingesetzt.[8] Stam ging sofort daran, die kriegszerstörten Gebäude so weit instand zu setzen, dass ein regulärer Unterricht wieder möglich wurde.[9] Jetzt konnte er an einen radikalen Neuanfang denken. Hatte er noch im Oktober eine „neue kunstschule – staatliche hochschule für zeitnahe gestaltung“ erwogen, so schlug er im November dem sächsischen Ministerium für Volksbildung eine „BAUSCHULE staatliche hochschule für freie und industrielle gestaltung“ vor.[10] Darin zeigt sich seine programmatische Nähe zum Bauhaus.

[7] Klaus Kühnel. Der Mensch ist ein sehr seltsames Möbelstück. Biographie der Innenarchitektin Liv Falkenberg-Liefrinck, geb. 1901/erfragt und aufgeschrieben von Klaus Kühnel. Berlin: trafo, 2006, S. 117.

[8] Personalakten Stam, HfBK Dresden Archiv.

[9] Vgl. „Archivale des Monats August 2017“, Personalakten Mart Stam, HfBK Dresden Archiv.

[10] Wolfgang Rother, „Mart Stam in Dresden“, in: Beck, Rainer und Kardinar, Natalia (Hg.), Trotzdem. Neuanfang 1947. Zur Wiedereröffnung der Akademie der Bildenden Künste Dresden. Dresden: Verlag der Kunst, 1997, S. 156.

Olga und Mart Stam mit Gästen, Dresden 1948/50, Foto: unbekannt, Privatarchiv Hiltrud Ebert, Berlin
Otto Falkenberg, Leiter des Amtes für betriebliche Neuordnung in Dresden, ca. 1948, Foto: unbekannt, Privatarchiv Hiltrud Ebert, Berlin.

Im März 1949 kündigte Stam der sächsischen Landesregierung seine Antrittsrede anlässlich der Zusammenlegung der beiden Hochschulen an. Dabei hob er die Bildung einer „fakultät für Industrielle Gestaltung“ hervor: „Es wird Ihnen wohl verständlich sein, daß ich diese fakultät gerade in dieser zeit – wo in unserer zone versucht wird, auf jedem gebiete die industrie von gebrauchsgütern auf- und auszubauen – als eine sehr wichtige betrachte. Diese fakultät soll die entwerfer – industrial designer – ausbilden für die industrie auf jedem gebiet.“ In Einzelnen nennt er die keramische Industrie, die Glas-, die Metall-, die Möbel-, die Auto-, die Nähmaschinen- und sogar die Maschinenindustrie.[11]

[11] Mart Stam, Antrittsrede, o. D., S. 22f, Ministerium für Volksbildung, Nr. 1658, Hauptstaatsarchiv Dresden.

Mart Stams Schreibtisch im Rektorat der Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1947/48, Foto: unbekannt, Mart Stam-Archiv, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main.

Die Reform der Hochschullehre nahm Stam mit einer Reihe von Berufungen in Angriff. Eine Einladung richtete er an Marianne Brandt in Chemnitz. Die Bauhausschülerin hatte die Formsprache industrieller Produkte weit vorangebracht. Stam schrieb ihr im Februar 1949 darüber, dass in der neuen Abteilung viel zu tun sein werde: Beleuchtungskörper aus Ton, Metall und Holz, Spielzeug aus Holz, Geschirr aus Steingut und Porzellan, Geschirr aus Glas.[12] Den Bauhausstudenten Hajo Rose konnte Stam als Dozenten für Farb- und Formlehre sowie für Schrift gewinnen.[13]

Stam, Brandt und Rose haben zusammen mit den Studierenden Formen entwickelt, wie sie das Faltblatt der Hochschule, „Das Beste für den Werktätigen“, von 1951 zeigt, sach- und materialbetonte Möbel, Geräte und Gefäße. Und eine neue Generation von Gestalter*innen, darunter Margarete Jahny und Hans Brockhage, wuchs heran. Mart Stam selbst widmete seine ganze Aufmerksamkeit den neuen Plänen, die als Zweijahresplan, dann als Fünfjahresplan von politischer und wirtschaftlicher Seite die Arbeit der Gestalter*innen bestimmen sollten. Aber in Dresden entwickelte sich die Lage ganz anders als er erwartet hatte.

[12] Mart Stam an Marianne Brandt, 7.2.1949, HfBK Dresden Archiv, 01-218.

[13] Mart Stam an das Ministerium für Volksbildung, 27.11.1948, HfBK Dresden Archiv, 01-218.

Hajo Rose, gegenüber die kriegsbeschädigte Hochschule für Bildende Künste, 1956 Fotograf: unbekannt, 1956 © Museum für Angewandte Kunst Gera Inv. MAK 31.0341.01:
Faltblatt von Hajo Rose mit einer Gestalter*innengruppe der HfBK, 1951, Sammlung industrielle Gestaltung/Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland © Rose, Hans-Joachim (Hajo) VG Bild-Kunst, Bonn [2022]
Faltblatt von Hajo Rose mit einer Gestalter*innengruppe der HfBK, 1951, Sammlung industrielle Gestaltung/Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland © Rose, Hans-Joachim (Hajo) VG Bild-Kunst, Bonn [2022]
Marianne Brandt, um 1950, Silbergelatinepapier, Fotograf: unbekannt; Stiftung Bauhaus Dessau (I 6565 F)
Anschreiben zur Übersendung der Bewerbungsunterlagen an die Hochschule für Werkkunst, Dresden, Mart Stam, 22.12.1948, Schreibmaschine (Durchschlag) auf Papier; Stiftung Bauhaus Dessau (I 20054 D) / © (Brandt, Marianne (geb. Liebe)) VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Institut für industrielle Gestaltung, Deckenleuchte (ohne Schirm), 25.08.1950, Tusche auf Papier; Stiftung Bauhaus Dessau (I 54142) / © (Brandt, Marianne (geb. Liebe)) VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Drehbare Nachttischleuchte, um 1950, Steingut, glasiert (gelb); Stiftung Bauhaus Dessau (I 618 K) / © (Brandt, Marianne (geb. Liebe)) VG Bild-Kunst, Bonn 2022 / Foto: Binsack, Gunter, 2018
Themenlisten im Fach Metall / Gestaltungslehre für das 3.- 7. Semester im Hauptstudium industrielle Formgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden o. J. (um 1950) Bleistift, Farbstift (rot) und Kugelschreiber auf kariertem Papier; Stiftung Bauhaus Dessau (I 54408/1) / © (Brandt, Marianne (geb. Liebe)) VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Legespiele und Hampelmann, o. J. Bleistift und Farbstift (rot, blau, grün, braun) auf kariertem Papier; Stiftung Bauhaus Dessau (I 54410) / © (Brandt, Marianne (geb. Liebe)) VG Bild-Kunst, Bonn 2022
2 Armbänder a. Brosche (Schmuckmodelle) von Marianne Brandt, um 1950, Vintage-Druck; Silbergelatinepapier; Stiftung Bauhaus Dessau (I 2824 F) / © (Brandt, Marianne (geb. Liebe)) VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Stam scheiterte mit seinem Plan für den Wiederaufbau des zerstörten Dresden, mit seinem Modell für einen Kulturpalast in Böhlen und – obwohl er als Rektor der beiden zu vereinigenden Hochschulen eingesetzt worden war – auch die Vereinigung der Hochschule und der Akademie zur Hochschule für Bildende Künste Dresden erfolgte erst nach seinem Weggang im Juni 1950.

Konnte sich Stam auf Kulturpolitiker wie Otto Falkenberg, Fritz Selbmann und Gerhard Strauss von der Deutschen Verwaltung für Volksbildung stützen, so fanden gegen Stam agierende Künstler*innen wie Hans und Lea Grundig Gehör bei Helmut Holtzhauer vom Volksbildungsministerium. Hans Grundig bestand auf dem Gegensatz der Akademie zu „dem künstlerischen Nachwuchs der Bildenden Kunst, welcher durch die formal-abstrakten Ideen und Lehrmethoden des Bauhauses/Weimar, Dessau/ erzogen wurden.“[14] Er wollte wieder die Trennung der Künste. Während Olga Stam, die als Mitarbeiterin ihres Mannes mit nach Dresden gekommen war, eine Festanstellung an den Hochschulen verweigert wurde, wurde Lea Grundig als Prorektorin, die die Autonomie der freien Künste sichern sollte, eingesetzt. Damit hatte Holtzhauer eine Entscheidung getroffen, die für Mart Stam kaum erträglich war.

Grundigs Forderung nach zwei Fakultäten, Freie Kunst und Industriegestaltung, war eindeutig: „Jede dieser Fakultät(en) muss selbständig sein und innerhalb dieser müssen die Spezialabteilungen der Bildenden Kunst entsprechend ihrer Bedeutung ausgebaut werden.“[15] Dresdens Ruf als Kunststadt müsse so gesichert werden.

 

[14] Hans Grundig an Helmut Holtzhauer, Volksbildungsministerium Landesregierung Sachsen, 25.3.1949, HStA Dresden, 11401-1631.

[15] Gerhard Strauss. „Mart Stam und sein früher Versuch, Traditionen des Bauhauses in der DDR schöpferisch aufzunehmen“, Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, 50 Jahre Bauhaus Dessau, 23 (1976), Heft 5/6, S. 540–542.Vgl. FS 16.

Mart Stam, Modell für das Kulturhaus in Böhlen, 1949, Foto unbekannt, Privatarchiv Hildtrud Ebert, Berlin.
Mart Stam, Wandleuchte, Steingutwerke Dresden, 1949/50, Foto: Ivo Mohrmann 2020.
Hans Brockhage, Schaukelwagen, unter Mitwirkung von Erwin Andrä und Mart Stam, Hochschule für Bildende Künste 1950, Foto: unbekannt, Privatarchiv Richard Anger, Berlin.

Im Dezember 1976 fand die Feier zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Dessauer Bauhauses statt. Bei einem Kolloquium dazu wurde dieses Erbe der Moderne jetzt auch offiziell gewürdigt. Die Suche nach einem fundamentalen Neuverständnis der Bauhaus-Moderne begann.

Da erinnerte sich der Kunsthistoriker Gerhard Strauss an Mart Stam und an seinen frühen Versuch, „Traditionen des Bauhauses in der DDR schöpferisch aufzunehmen“.[16] Stams Konzeption einer Gesamtkunsthochschule war für Strauss der deutlichste Beleg für einen erneuten Zugriff auf Bauhauspläne. Dass sie bei Stam unter dem Primat der Architektur gedacht worden sei, habe, so Strauss, bei den freien Künstlern den geschilderten Widerstand hervorgerufen, der dazu führte, dass man im Einverständnis mit Mart Stam seinen Übergang an die Bauhochschule in Weimar erwogen habe.[17] Aber nicht Weimar, sondern die Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee wurde bis 1952 das neue Arbeitsfeld von Mart Stam. Und Strauss zögerte nicht, eine direkte Linie von Weimar und Dessau nach Berlin-Weißensee zu ziehen: „Dank der Konzeption von Mart Stam ist die Hochschule in Berlin-Weißensee bis heute im Grunde der Nachkömmling des Bauhauses in der DDR geblieben.“[18]

Als Strauss mit dieser Rede die Erinnerung an das frühe Verdienst des großen Avantgardisten in der DDR wieder wachrief, da lebte Stam noch, und zwar in der Schweiz. Er starb fast zehn Jahre später, am 23. Februar 1986, in Goldach. Und die beiden Hochschulen in Dresden? Sie wurden 1950 zur Hochschule für Bildende Künste Dresden vereint, die Fakultät Industriegestaltung existiert dort nicht mehr.[19]

[16] Ebd.

[17] Ebd., S. 541.

[18] Ebd. Strauss hat seinem Vortrag noch hinzugefügt, dass er „aus Freundespflicht“ vorhabe, dem Schaffen Mart Stams weiter nachzuforschen und ihm eine Publikation zu widmen.

[19] Es handelt sich um eine von dem Autoren Walter Scheiffele bearbeitete Kurzversion seines Beitrages „Mart Stam in Dresden“ aus der Publikation: Die frühen Jahre. Mart Stam, das Institut und die Sammlung industrielle Gestaltung. Herausgegeben. von Cornelia Hentschel, Walter Scheiffele, Jens Semrau für die Stiftung Industrie und Alltagskultur, Berlin: Lukasverlag, 2020, S. 44ff.

Walter Scheiffele

Walter Scheiffele ist promovierter Kultur- und Designhistoriker. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt auf dem Thema Bauhaus und Industriedesign. Seine Lehraufträge an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und seine Gastprofessuren an der Universität der Künste Berlin und der Weißensee Kunsthochschule Berlin kreisten um die Geschichte der modernen, technisch und industriell geprägten Formgebung. In den letzten Jahren hat er zum Thema einer „Ostmoderne“ publiziert, die viele ihrer Impulse aus dem Programm des Bauhauses bezog.