Die Ciudad Abierta (Offene Stadt), 1970 nördlich von Valparaíso gegründet, entstand aus der Begegnung zwischen Poesie, Architektur, Design und Kunst. Ihre Ursprünge gehen zurück auf die Architektur- und Designfakultät der katholischen Universität von Valparaíso in Chile, die Anfang der 1950er-Jahre ihre eigene Studienstätte eröffnete und dort die eigene Arbeit aus der Perspektive der Poesie reflektierte. 1965 unternahmen Professor*innen, Architekt*innen, Poet*innen, Künstler*innen und Philosoph*innen eine Reise über den amerikanischen Kontinent von Kap Horn nach Santa Cruz de la Sierra in Bolivien. Sie warfen die Frage auf, was es bedeutet, amerikanisch zu sein. Aus dieser Erfahrung heraus, die ihren Niederschlag in dem poetischen Manifest Amereida fand, wurde die Ciudad Abierta gegründet als ein Ort in Amerika, der die Tradition der poetischen Handlung anerkennt und der als Ausgangspunkt für den Akt des Bauens dient.

Partizipative Gruppenperformance im Theaterstück „Hip, hip… ufa!“ Teatro Aleph, 1972 © Teatro Aleph Archiv
Performatives Turnier in der Offenen Stadt, 1979, Foto: unbekannt, Courtesy of Archivo Histórico José Vial Armstrong
Begrüßung neuer Studierender der Offenen Stadt 1997, Ritoque, Foto: unbekannt, Courtesy of Archivo Histórico José Vial Armstrong