Der Visible Language Workshop (VLW) entstand 1973 aus dem Kurs “Messages and Means”, der von Muriel Cooper geleitet wurde. Cooper trat als Designerin in die MIT-Gemeinschaft ein und begann eine beachtenswerte Designkarriere im Office of Publications. Sie wurde Leiterin des Office of Publications und war außerdem Stipendiatin des Center for Advanced Visual Studies (CAVS), Leiterin von Design Services, Art Director bei MIT Press und Mitbegründerin des VLW zusammen mit Ron MacNeil. Das VLW verfolgte einen breit gefächerten Designansatz, wobei es sich vor allem mit interaktivem Design befasste, aber auch mit Fotografie, Schriftsatz, Druckplattenherstellung und einer breiten Palette von Erkundungen. Das VLW war sowohl mit dem CAVS als auch mit der Architecture Machine Group gut vernetzt und gehörte zu den ursprünglichen Forschungsgruppen des Media Lab bei dessen Gründung 1985. Die Sondersammlung des Visible Language Workshop besteht heute in erster Linie aus Video- und Audiokassetten, Lehrfolien und einer umfangreichen Mappe mit detaillierten Notizen und Dokumenten, die die Theorien, die innere Arbeitsweise und die Produkte von Muriel Coopers VLW aufzeigen und sich mit interaktivem Mediendesign, elektronischer Kommunikation und Experimenten mit Computer- und Drucktechnologien beschäftigen.

Postergestaltung von Muriel Cooper für die Bauhaus Publikation der MIT Press, 1969 © Massachusetts Institute of Technology mit Genehmigung der MIT Press
Muriel Cooper vor Druckbögen für das MIT-Press-Buch Bauhaus, ca. 1976 © Massachusetts Institute of Technology mit Genehmigung der MIT Press
Muriel Cooper barfuß bei einer Besprechung der MIT Press, frühe 1970er-Jahre © Archives of the Massachusetts College of Art and Design
Muriel Cooper mit Studierenden, 1978 © MIT Art Culture Technology Special Collection Visual Language Workshop
Studierende im Visible Language Workshop © MIT Press
Muriel Cooper Selbstportrait gedruckt im Visible Language Workshop, 1982 © MIT Press